Wien, Montag, 16. September 2024
Es regnet schon wieder. Der Regen hat gestern abends nur eine kleine Pause eingelegt.
Mir geht der Regen schon auf die Nerven.
Aber mir geht er nur auf die Nerven.
Was sollen die Leute sagen, die „abgesoffen“ sind und die mittlerweile schon alles verloren haben?
Von gestern weiß ich, dass es in Niederösterreich abends/nächtens Stromausfälle gegeben hat und daher Pumpen, die das Wasser abpumpen sollten, nicht betrieben werden konnten.
Supermärkte in den betroffenen Gebieten sind klarerweise ebenfalls geschlossen, andere Standorte können lediglich eingeschränkt betrieben werden, da die Anlieferung der Waren aufgrund von nicht passierbaren Straßen nicht erfolgen kann.
Hier, bei mir in Wien, sind vier von fünf U-Bahn-Linien nur eingeschränkt verfügbar. Teilweise nur sehr eingeschränkt in Betrieb. Die Sperren werden aus aktueller Sicht bis mindestens Mittwoch andauern.
Eine „Welle“ wird für die Nacht von heute auf morgen erwartet; dann kann festgestellt werden, welche Schäden entstanden sind.
Zur Einordnung für Nicht-Wiener: In den Zug einer U-Bahn passen etwa 900 Personen, während der Hauptverkehrszeiten sind die Züge in Abständen von etwa zwei bis vier Minuten unterwegs.
Was in der großen unterirdischen Baustelle der U-Bahn geschieht, kann auch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Meines Wissens wurde die Baustelle aus Sicherheitsgründen geräumt.
Die Baustelle befindet sich im dicht verbauten Stadtgebiet in einer Tiefe von bis zu 30 Metern.
Es ist wirklich dramatisch.
Nicht vergessen wollte man auch nicht die Katastrophen in anderen Ländern, wo die Menschen auch hier Hab und Gut verloren haben.
Ich bin nicht mehr der Jüngste (geboren 1960) und ich kann mich an solche Zustände nicht erinnern.
Liebe Grüße aus 1120 Wien,
Robert
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