4. Dezember 2025
Porsche will seinen Sparkurs verschärfen und fordert weitgehende Zugeständnisse der Beschäftigten. Die Volkswagen-Tochter strebt in Gesprächen über ein neues Zukunftspaket weitere Einsparungen an, speziell im Stammwerk in Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum in Weissach an, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ berichten. Unter anderem wird die Auslagerung ganzer Betriebsteile und Fahrzeuge in den Raum gestellt.
Ein Unternehmenssprecher sagte, die Automobilindustrie stehe vor immensen Herausforderungen und die Wettbewerbsfähigkeit entscheide über die Zukunft von Porsche.
28. September 2025
Porsche wird dieses Jahr wohl nur noch knapp in der Gewinnzone landen. Den mächtigen VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch kann das alles nicht gefallen. Sie haben einen Großteil ihres Milliardenvermögens in VW und Porsche investiert und müssen nun zuschauen, wie es zusammenschmilzt.
Seit dem Porsche-Börsengang vor drei Jahren hat sich der Aktienkurs halbiert. Porsche mag aktuell der größte Problemfall im VW-Konzern sein, aber der Hersteller ist bei Weitem nicht das Einzige. Auch die Produktion von E-Autos der Marken Audi und VW muss in deutschen Fabriken mangels Nachfrage gekürzt werden.
Ein weiterer chronischer Patient ist die Oberklassemarke Audi. Die war viele Jahre lang neben Porsche die wichtigste Geldmaschine im VW-Konzern. Doch weil zugkräftige neue Modelle fehlten und wegen häufiger Führungswechsel ist der Hersteller nur noch ein Schatten früherer Zeiten.
24. September 2025
Der Takt, indem die schlechten Nachrichten von Europas Autobauer eintrudeln, hat sich merklich beschleunigt. Anfang September wurde bekannt, dass der Sportwagenbauer Porsche aus dem Dax, dem wichtigsten Börsenindex Deutschlands, fliegt.
Erst Freitag (19. September, Anm.) kam die vierte Gewinnwarnung von Porsche (wobei das Unternehmen noch profitabel ist), das Unternehmen will bis 2029 4000 Beschäftigte abbauen. Porsche beschäftigt etwas mehr als 40.000 Menschen weltweit.
Weil die Probleme bei VW und Co auch Zulieferer belasten, findet bei Autobauern ein regelrechter Kahlschlag statt.
Zulieferer: Medienberichten zufolge sind innerhalb eines Jahres etwa 50.000 Arbeitsplätze abgebaut worden.
17. März 2025
Im Konzern geht es hurtig dahin … 🙁
Auszüge aus einem zahlungspflichtigen Bericht:
Audi baut 7500 Stellen in Deutschland ab
Der Volkswagen-Tochter stehen unruhige Jahre bevor, auch wenn Döllner und Betriebsratschef Jörg Schlagbauer den großen Knall gerade abgewendet haben. Bis 2029 will die kriselnde Volkswagen-Tochter netto 6500 Stellen in den Büros an ihren deutschen Standorten abbauen.
Mehr als eine Milliarde Euro plant Audi mit dem Programm mittelfristig pro Jahr einzusparen, auch durch die Kürzung von Erfolgsboni für Mitarbeiter und der Vergütung des Vorstandes um Döllner.
Insgesamt will Audi bis Ende 2029 bis zu 7500 Stellen im sogenannten indirekten Bereich abbauen, der alle Bereiche außerhalb der Produktion einschließt – also vom Sicherheitspersonal über Marketingexperten bis zu Ingenieurinnen und Ingenieuren in der technischen Entwicklung. 6000 Stellen sollen bis Ende 2027, jeweils 750 in den beiden Jahren danach wegfallen.
Zusätzlich zum Stellenabbau spart Audi bei der Ergebnisbeteiligung für seine Mitarbeiter. Der Topf, aus dem die Audianer am Unternehmensgewinn beteiligt werden, soll in den kommenden Jahren um etwas mehr als 30 Prozent geringer ausfallen. Geld soll nur fließen, wenn Audi Gewinne macht. Im vergangenen Jahr betrug die Audi-Ergebnisbeteiligung noch 8840 Euro pro Kopf.
Auch das Management und der Vorstand um Döllner sollen einen Beitrag leisten, allerdings wird dieser in den kommenden Wochen erst ausgehandelt.
Der ganze Beitrag:
28. Dezember 2024
Wir wissen, wo dein Auto steht.
Passt nicht zu den wirtschaftlichen Turbulenzen des Konzerns, aber in gewisser Art und Weise passt es auch wieder dazu.
Der Chaos Computer Club (CCC) deckt auf, dass der Volkswagen-Konzern Bewegungsdaten von hunderttausenden Fahrzeugen der Marken VW, Audi, Skoda und Seat systematisch erfasst und über lange Zeiträume speichert. Die Daten, einschließlich Informationen über Fahrzeughalter:innen, waren zudem ungeschützt im Internet zugänglich.
„Das Problem ist, dass diese Daten überhaupt erhoben und über einen so langen Zeitraum gespeichert werden. Dass sie obendrein schlecht geschützt waren, setzt dem Ganzen nur die Krone auf.“ sagte Linus Neumann, Sprecher des Chaos Computer Clubs.
https://www.ccc.de/en/updates/2024/wir-wissen-wo-dein-auto-steht
Einen ausführlichen Bericht gibt es hier:
Ob das lediglich ein Problem von VW & Co. ist?
Der Datenhunger von manchen ist unersättlich.
21. Dezember 2024
Volkswagen
Die Nachrichten werden nicht besser.
Man darf auch nicht vergessen, dass hier auch Zulieferer und hier wiederum deren Zulieferer betroffen sind.
Das wird meiner bescheidenen Meinung nach noch erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Auch hier in Österreich.
Bis zum Jahr 2030 sollen im Konzern bis zu 35.000 Arbeitsplätze (von 130.000) abgebaut werden.
Ebenso sollen Kapazitäten massiv abgebaut werden. Nahezu in der Größenordnung des Stammsitzes in Wolfsburg. Aus aktueller Sicht werden aber keine Standorte geschlossen.
Der VW Golf soll nur mehr in Mexiko hergestellt werden, obwohl der Absatz hier überwiegend in Europa erfolgt. Als Grund werden die im Vergleich zu Deutschland niedrigeren Produktionskosten genannt.
Es bleibt dramatisch!
Interessant wäre auch zu wissen, was hinter den Kulissen zwischen Volkswagen und deren Beschäftigten gesprochen wird und was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist oder nicht mitgeteilt wird.
15. Dezember 2024
Mercedes
Die Beschäftigungssicherung, die für den Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland gilt, stehe nicht infrage. Diese Vereinbarung – intern «Zusi 2030» – genannt, schließt betriebsbedingte Beendigungskündigungen grundsätzlich bis Ende 2029 aus.
Mercedes hatte Ende Oktober einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal vermeldet: Das Konzernergebnis fiel im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro.
https://www.heise.de/news/Autobauer-Mercedes-konkretisiert-Sparvorgaben-10199772.html
„Grundsätzlich“ – na ja …
Berichte der letzten Tage (Volkswagen)
Porsche SE, die Holdinggesellschaft des schwäbischen Autobauers, hat eine Werteberichtigung im Konzernabschluss für 2024 angekündigt – unter anderem steht eine Milliardenabschreibung von bis zu 20 Milliarden Euro bei den Anteilen an der Volkswagen AG im Raum.
https://www.diepresse.com/19176456/grossaktionaer-porsche-schreibt-vw-beteiligung-massiv-ab
Ich halte die sich häufenden schlechten Nachrichten aus dem Volkswagen-Konzern und jetzt auch für Mercedes für sehr alarmierend.
„Minus-Milliarden“ da und dort. Das kann man nicht mehr ignorieren. Meiner Meinung nach kann man das auch aus politischer Sicht nicht mehr ignorieren.
12. Dezember 2024
Der Volkswagen-Konzern beginnt zu „zerbröseln“.
Dramatisch!
Dramatisch für die betroffenen Mitarbeiter und die Zulieferanten und wiederum deren Zulieferanten.
Nach monatelangen Verhandlungen mit Betriebsräten und Gewerkschaften hat Audi jetzt die Schließung des Werks in Brüssel verkündet. Die Autoproduktion werde Ende Februar eingestellt und das Werk geschlossen.
https://www.sn.at/wirtschaft/welt/audi-werk-bruessel-170044651
2. Dezember 2024
In Österreich beliefern 135 Firmen deutsche VW-Werke, wobei 6300 Jobs direkt von VW-Aufträgen abhängig sind.
https://www.diepresse.com/19133949/vw-krise-schlaegt-auf-oesterreich-durch
Könnte das der Beginn einer Streikwelle (nicht nur bei Volkswagen) in Deutschland sein?
Der Warnstreik beim Autobauer Volkswagen hat begonnen. Um 9.30 Uhr legten im Zwickauer Werk die ersten Mitarbeiter die Arbeit nieder und machten sich auf den Weg zu einer geplanten Kundgebung. Es folgten weitere Standorte, darunter das Stammwerk in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Emden und Chemnitz. Mit dem flächendeckenden Warnstreik will die IG Metall heute insgesamt in neun der zehn deutschen VW-Werke die Produktion zeitweise zum Stillstand bringen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-streik-102.html
Eine Schließung des Standortes, so hört man in Emden nahezu überall, hätte massive Konsequenzen für ganz Ostfriesland.
Tausende Angestellte bei Volkswagen sind dem Streikaufruf der IG Metall für fast alle VW-Standorte in Deutschland gefolgt. Die Gewerkschaft droht mit weiterer Eskalation.
VW fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns zehn Prozent Lohnkürzung. Zudem stehen Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-streik-104.html
Mit flächendeckenden Warnstreiks bei Volkswagen macht die IG Metall gegen die milliardenschweren Sparpläne des Autobauers mobil. An neun von zehn deutschen Standorten legten am Vormittag laut Informationen der Gewerkschaft insgesamt rund 66.000 Mitarbeiter zeitweise die Arbeit nieder.
Eine dramatische Lage und Entwicklung.
Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo man die Lage nicht mehr in den Griff bekommt und das alles nicht mehr beherrschbar sein wird.
In einem vorangegangenen Bericht habe ich gelesen, dass aktuell bereits die dritte Generation bei Volkswagen beschäftigt ist und es in gewissen Gegenden außerhalb von Volkswagen kaum Arbeitsplätze gibt.
Mein Beginn von „Volkswagen“ in meinem Blog:
-1-
https://robertmeidling.blog/2024/09/03/volkswagen-schwankt-ein-riese/
Hinterlasse einen Kommentar