Hochwasser in Bayern

2. Juni/3. Juni 2024, nächtens

Wenn man bisher von durch Dauerregen verursachte Überschwemmungen gelesen hat, dann war das irgendwie immer „weit weg“.

Das gilt auch für andere Naturkatastrophen.

Aber wieder zurück zur Lage in Bayern, also ganz nah – im Gegensatz zu weit weg.

Die Lage ist ja keineswegs noch gemeistert. Im Gegenteil. Die Pegel steigen immer noch an. Und es sind weitere Regenfälle vorhergesagt.

Und was dann, wie geht es dann weiter?

Ist das Haus (worauf möglicherweise noch Kredite aushaften) noch intakt? Wie lange dauert es, bis sich die Nässe und Feuchtigkeit zurückzieht?

Dann muss der Dreck weggeräumt werden.

Ist das Auto noch intakt? In ländlichen Gebieten ist ein Fortkommen (hier im wahrsten Sinne des Wortes) ohne eigenes Kraftfahrzeug nicht möglich. Ist aufgrund vorhandener Schäden der öffentliche Verkehr möglich?
Ist bei vorhandenen und behebbaren Schäden die Werkstätte in Betrieb oder ist die auch „abgesoffen“?

Man braucht Urlaub. Hat man so viele Urlaubstage?
Oder man muss den eigenen Betrieb sperren, bis alle Schäden beseitigt sind.

Ist versicherungsmäßig alles gedeckt? Sofern „alles“ überhaupt möglich ist.
Hat man Zugriff auf die erforderlichen Unterlagen, konnte man alles in Sicherheit bringen?
Ist man persönlich überhaupt in der Lage, diese Sachen zu erledigen?

All diese Dinge sind keinesfalls in wenigen Tagen erledigt.

Ich habe gelesen, dass einige Schulen in den betroffenen Gebieten vorerst geschlossen sind, der Schulbetrieb zumindest am Montag (2. Juni) ausfällt.
Ist das Schulgebäude intakt? Kommt man dort überhaupt hin? Siehe oben: ohne Auto und/oder öffentlicher Verkehr.

Boah! ☹️

Anmerkung: Ich bin nicht betroffen. Ich bin in Wien daheim.

* * * * *

3. Juni 2024, tagsüber/abends

Wien: Tagsüber hat es mehrmals geregnet, seit einigen Stunden regnet es dauerhaft und zeitweise kräftig, mit Blitz und Donner.

Aktuell ziehen Unwetter in weiten Teilen des Landes auf. In Bürmoos in Salzburg wurden bereits zahlreiche Keller überschwemmt. Auch im Norden und Osten Österreichs nimmt die Gefahr von Überflutungen und Vermurungen nochmals zu.

In den Abendstunden sind besonders im Alpenostrand und im Burgenland große Regenmengen möglich. Vor allem auf den gesättigten Böden in den westlichen Nordalpen sowie am Alpenostrand und in der Steiermark ist die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen erhöht, so die UWZ.

In der Nacht soll sich der Regenschwerpunkt in den Osten verlagern. Dabei sind weiterhin auch Gewitter eingelagert und in Schauerstraßen muss mit kräftigem Regen gerechnet werden.

https://uwz.at/

Bild: uwz.at

Blitzeinschlag mit Blick über die Neue Donau und Donau
3. Juni 2024, etwa 17:00 Uhr

Robert (Übersicht)

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