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Droht zur Europameisterschaft der Verkehrskollaps?

In Hamburg und Berlin, Leipzig und Frankfurt sollen überhaupt keine öffentlichen Parkplätze am Stadion verfügbar sein, nur für VIP-Gäste gibt es welche. An Spieltagen wird die Umgebung mancher Arenen wohl einer Sperrzone gleichen: Straßen im Umfeld des Hamburger Volksparkstadions sollen ab fünf Stunden vor Spielbeginn geschlossen werden, in Berlin umfasst das Sperrgebiet 59 Straßen um das Olympiastadion herum – einfahren und dort parken dürfen nur Anlieger mit einer Berechtigungskarte. Auswärtige Autofahrer werden auf Park-and-Ride-Anlagen verwiesen, mit dem Hinweis »solange die Kapazität reicht«: In Hamburg nämlich stehen auf solchen Plätzen außerhalb der City laut ADAC nur 8000 Stellplätze zur Verfügung.

Skeptiker des Mobilitätskonzepts bezweifeln allerdings, dass der öffentliche Verkehr die Massen stemmen kann. Dass die Deutsche Bahn unzuverlässig ist, wissen inzwischen auch die europäischen Nachbarn.

Die Logik der Kritiker: Parkplätze müssten freigegeben werden, um den Verkehrskollaps in Bus und Bahn zu verhindern. Dabei wollen die Veranstalter gerade diesen Verkehrskollaps ja auch verhindern, der entstünde, wenn zu viele Fans mit dem Auto kämen.

Wer recht behält, wird sich in wenigen Tagen zeigen. In Hamburg findet das erste Spiel am Sonntag statt: Polen gegen die Niederlande. Rund 49.000 Zuschauer werden dazu erwartet. Ob das Verkehrskonzept zur EM aufgeht, hängt nicht zuletzt daran, inwiefern all diese Menschen dabei mitmachen.

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Ist ein „plus-Artikel“, daher zahlungspflichtig.

Hier auszugsweise wiedergegeben.

https://www.spiegel.de/auto/mobilitaetskonzept-zur-fussball-em-droht-der-verkehrskollaps-a-01d784ba-902c-4ae7-bd4f-0049144afc1c

Robert (Übersicht)

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